Neuromodulation gegen Schmerz: Rückenmarkstimulation

Die epidurale Rückenmarkstimulation (engl.: Spinal Cord Stimulation – SCS) wird bereits seit 40 Jahren erfolgreich eingesetzt; weltweit werden pro Jahr etwa 50.000 dieser minimalinvasiven Operationen vorgenommen.

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Die Stimulationselektrode wird mittels Punktion auf die Rückenmarkshaut im Bereich der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule implantiert. Die dort gegebenen Stromimpulse verursachen angenehme Kribbelgefühle im betroffenen Schmerzareal;  die eigentlichen Schmerzen werden so unterdrückt oder zumindestens gelindert.

 



Die epidurale Rückenmarkstimulation wird bei folgenden Krankheitsbildern eingesetzt:

  • Chronische Beinschmerzen – ggf. nach Bandscheiben- und Wirbelsäulen-Operationen

  • Ausstrahlende Schmerzen nach Verletzungen oder Operationen an Armen und Beinen
    (M. Sudeck, CRPS)
  • Nervenschmerzen an Armen und Beinen bei Diabetes (diabetische Polyneuropathie)

  • Brustschmerzen oder Armschmerzen bedingt durch koronare Herzkrankheit
    (Therapie-refraktäre Angina pectoris)
  • Austherapierte periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) /
chronische Extremitätenischämie

 

 

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